Der Heimat- und Geschichtsverein veranstaltet Wanderungen und Exkursionen

 oder nimmt mit seinen Mitgliedern an Veranstaltungen anderer Anbieter teil.


 

Historische Spurensuche mit musikalischem i-Tüpfelchen

Verein setzt Tradition der historischen Ortsbegehungen fort

NIENSTEDT/Großleinungen. Über die Entstehung der Nagelsteine wird gesagt, dass fahrende Handwerksgesellen Nägel in die Steine geklopft haben, um festzustellen, ob sie Glück haben. Am Samstag durften die rund 40 Teilnehmer des historischen Rundgangs in Nienstedt selbst einmal ausprobieren, wie schwierig es war, einen Hufnagel in den tiefporigen Stein zu bekommen. Werner Reich vom Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue" und der Nienstedter Landwirt Friedrich Lehnhardt bereicherten damit die Veranstaltung, die sich rund um die Denkmale des Ortes Nienstedt drehte. Werner Reich nahm die Besucher mit auf eine Zeitreise bis in das 18. Jahrhundert. Er zeigte zum Beispiel denkmalgeschützte Gebäude mit Laubengängen und das älteste Haus des Ortes, welches 1768 gebaut worden war. Seine Ausführungen vom Rundgang ergänzte er im Anschluss mit einem Bildervortrag mit historischen Ansichten.

Eine weitere Vereinsveranstaltung gab es am Sonntag in Großleinungen. In Kooperation mit dem ortsansässigen Verein der Original Leinetaler 1875, dem Ortschronisten Rudolf Steyer, der Familie Sebastian Karl und dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz ging man erstmals im Leinetal auf historische Spurensuche.

Nach langwieriger Vorarbeit machte fast das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Zur Zeit des Treffpunktes in der Kirche regnete es. Trotzdem waren rund 30 Interessierte gekommen, die von Dorothea Schultz mit einem Musikstück auf der Rühlmann-Orgel begrüßt wurden. Die restaurierte Orgel gehört zu den besonderen Schätzen der Kirche, da sie mit einem mechanischen Orgelwerk noch zu den Frühwerken des Orgelbauers Rühlmann gehört. „Später hat er pneumatische und elektrische Orgeln gebaut", berichtete Dorothea Schultz.

Für Andreas Schmölling aus Artern sind Grabsteine, wie dieses Epitaph in der Großleinunger Kirche, immer eine Fundgrube von Fakten. Für Andreas Schmölling aus Artern sind Grabsteine, wie dieses Epitaph in der Großleinunger Kirche, immer eine Fundgrube von Fakten.  

Mit einem Faltblatt in der Hand, das die 14 Stationen des Rundganges zeigte und kurz erläuterte, folgten die Besucher inzwischen bei Sonnenschein dem Ortschronisten Rudolf Steyer. Anhand der umfangreichen Unterlagen und eigener Erlebnisse, konnte er den reinen Gebäudeansichten auch Leben einhauchen. Vom ältesten Siedlungsplatz auf dem Heik, ging die Geschichtsreise bis zur jüngst sanierten Grundschule. 

Ortschronist Rudolf Steyer führte rund 30 Leute durch seinen Heimatort Großleinungen.Ortschronist Rudolf Steyer führte rund 30 Leute durch seinen Heimatort Großleinungen.

Die landwirtschaftliche Ausstellung im Vierseithof der Familie Karl interessierte die Exkursionsteilnehmer. Die landwirtschaftliche Ausstellung im Vierseithof der Familie Karl interessierte die Exkursionsteilnehmer. Hans-Joachim Telke war extra aus Staßfurth gekommen, um seinen ehemaligen Wohnort zu besuchen. „Ich hatte mich auf einen Besuch des Rittergutes gefreut", sagte er. Aber trotz großer Bemühungen der Organisatoren war der heutige Besitzer nicht bereit sein Grundstück für eine Besichtigung zu öffnen. Die historischen Erläuterungen zum jahrhundertealten Gebäude gab es von Brigitte Schaumkelle vom Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue trotzdem.

Zum Abschluss waren alle Exkursionsteilnehmer in den historischen Vierseithof von Familie Karl eingeladen. Sebastian Karl präsentierte hier eine landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Ausstellung. Abgerundet wurde das Programm mit einem Auftritt des Heimatchores Großleinungen, dessen Sänger auch das Publikum zum Mitsingen brachte.

Der Gemischte Chor von Großleinungen setzte das i-Tüpfelchen auf den gelungenen Tag.

 

Eine Brezel für den jüngsten Wanderer

Breitensteiner Grenzsteinwanderung fand zum zehnten Mal statt.


Uwe Kramer (li.) und Manfred Schröter vermessen den am Wegrand liegenden Grenzstein 1c. Er soll wieder am Originalstandort eingesetzt werden.Uwe Kramer (li.) und Manfred Schröter vermessen den am Wegrand liegenden Grenzstein 1c. Er soll wieder am Originalstandort eingesetzt werden.Am Samstag wurde es wieder einmal klar: Grenzsteinwanderungen sind nach wie vor nötig. Bei der zehnten Grenzsteinwanderung des Heimat- und Geschichtsvereins „Goldene Aue" und des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz entdeckten die 30 Wanderer am Birkenkopf den Grenzstein Nummer 1c der Grenze Kursachsen-Kurhannover aus dem Jahre 1735 am Wegesrand liegen. „Im vergangenen Jahr stand er noch an Ort und Stelle", sagte Manfred Schröter, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins „Goldene Aue". „Er ist einer der schönsten Steine entlang der über 40 Kilometer langen Grenze." Eine genauere Kontrolle zeigte, dass er zum Glück unbeschädigt war. Die Heimatfreunde nutzten natürlich die Gelegenheit zu einer exakten Vermessung dieses Kleindenkmals. Die Gesamtgröße von 120 Zentimetern, wovon 60 Zentimeter bearbeitet sind, lassen auf ein ordentliches Gewicht schließen. Das gab Anlass zu Spekulationen, wie der Stein vor 278 Jahren hierher transportiert und gesetzt wurde. Die Vereinsmitglieder werden sich bei der Fürstlich Stolberg'schen Verwaltung Hohnsteiner Forst GbR um die Wiederaufstellung des Steines am Originalstandort bemühen.

Am Grenzstein Nummer 3 bat Manfred Schröter nach alter Tradition den jüngsten Teilnehmer des Grenzumzuges zu sich. „Eigentlich müsste ich dir jetzt eine kräftige Ohrfeige geben, damit du dir den Standort merkst", sagte er zu Arndt Schneeberg aus Berga. „Aber ich belasse es beim Ohrenziepen und schenke dir eine Brezel." Die obligatorische Brezel gab es auch für Christiane Funkel, amtierende Leiterin im Biosphärenreservat, für die es ebenfalls die erste Grenzwanderung war.

Traditionell wurde der jüngste Teilnehmer, Arndt Schneeberg aus Berga, von Manfred Schröter am Ohr gezogen und bekam dafür eine Brezel.Traditionell wurde der jüngste Teilnehmer, Arndt Schneeberg aus Berga, von Manfred Schröter am Ohr gezogen und bekam dafür eine Brezel.


Uwe Kramer, Mitarbeiter im Biosphärenreservat, stellte die Grenzlinie Anhalt-Braunschweig aus dem Jahre 1755 vor. Hier registrierten die Wanderer keine neuen Verluste an Grenzsteinen. Erfreulicherweise wurde festgestellt, dass der sonst von Holzpoltern gefährdete Stein Nummer 20 in diesem Jahr frei steht. So konnten die Grenzwanderer die gekreuzten Kursächsischen Schwerter und den Bären von Anhalt betrachten. Der Stein ist noch immer Grenzpunkt der drei Landkreise Harz, Mansfeld-Südharz und Nordhausen.

Uwe Kramer (li.) erklärt den über 30 Teilnehmern an der 10. Grenzsteinwanderung bei Breitenstein die Steinsetzung an der Grenze Anhalt-Braunschweig. Uwe Kramer (li.) erklärt den über 30 Teilnehmern an der 10. Grenzsteinwanderung bei Breitenstein die Steinsetzung an der Grenze Anhalt-Braunschweig.

Wie schon bei den vergangenen Wanderungen wurde ein Rätsel nicht gelöst: Die in diesem Forstdistrikt versteckte sagenhafte Kriegskasse Napoleons ist nach wie vor verschollen. Dafür gaben Christiane Funkel und Rosemarie Riese ihr Wissen an essbaren Waldpilzen preis. Diese säumten zusammen mit vielen wunderschön anzusehenden Fliegenpilzen die Wegränder.

Mit diesem Brief und einer limitierten Individual-Briefmarke der Deutschen Post haben die Teilnehmer eine Erinnerung an die 10. Grenzsteinwanderung erhalten. Mit diesem Brief und einer limitierten Individual-Briefmarke der Deutschen Post haben die Teilnehmer eine Erinnerung an die 10. Grenzsteinwanderung erhalten. „Eine sehr schöne Wanderung", schätzte Uwe Stößel am Ende ein. Er hatte von Saalfeld aus den weitesten Weg zurückgelegt. Zum ersten Mal dabei waren auch Ullrich Räcke und Karin Drogmöller aus Roßla. Sie kannten dieses Gebiet mit seiner reichen Geschichte noch nicht. Elke und Norbert Worch aus Kelbra gehen hier öfters Wandern. „Aber diese vielen Grenzsteine und ihre Geschichte kannten wir bisher nicht", sagte Norbert Worch.
Als Souvenir dieser Jubiläumswanderung hatte der Verein einen Ersttagsbrief gestaltet. Der mit einer individuell gestalteten Briefmarke im Frankaturwert von 58 Cent freigemacht und am Ausgabetag gestempelte Brief, zeigt den Kursächsischen Löwen bzw. das Hannoveraner Pferd. Die Auflage von je 20 Stück war sofort vergriffen.

Grenzstein mit dem Hannoveraner Pferd aus dem Jahre 1735Grenzstein mit dem Hannoveraner Pferd aus dem Jahre 1735Die am Birkenkopf bei Breitenstein beginnende Grenzlinie Kursachsen-Kurhannover von 1735 wurde von Mitgliedern des Heimat- und Geschichtsvereins Goldene Aue dokumentiert und ist in einem Katalog des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt veröffentlicht. Darin sind sämtliche im Jahre 1994 vorhandenen Grenzsteine beschrieben und abgebildet sowie der geschichtliche Hintergrund der Grenze dargestellt.
Jeder Stein trägt eine fortlaufende Nummer und fast immer die Jahreszahl 1735. Die Kursächsische Seite ist durch einen schreitenden Löwen und die Kurhannoveraner Seite durch ein springendes Pferd gekennzeichnet. Sie kennzeichnen bis zum heutigen Tag Landes-, Kreis- und Flurgrenzen und stehen außerdem unter Denkmalschutz. Das Entfernen wird strafrechtlich verfolgt.

Über 30 Wanderer nahmen an der 10. Grenzsteinwanderung bei Breitenstein teil. Organisiert wurde sie vom Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue und dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz.Über 30 Wanderer nahmen an der 10. Grenzsteinwanderung bei Breitenstein teil. Organisiert wurde sie vom Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue und dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz.

 

Neugierige entdecken Frühjahrsblüher und Mauerreste

Numburgwanderer ließen sich vom Wetter nicht abschrecken

Beim erstbesten Sonnenstrahl öffnen die Adonisröschen ihre Blüten.Beim erstbesten Sonnenstrahl öffnen die Adonisröschen ihre Blüten.Eine ganze Wiese blühender Kuhschellen und viele Adonisröschen ließen für die fast 50 Wanderlustigen am Samstag das Aprilwetter zur Nebensächlichkeit werden. Das freute die Organisatoren der Frühlingswanderung. Schließlich gab es für die Mitglieder des Förderkreises für Heimatgeschichte Kelbra und des Heimat- und Geschichtsvereins Goldene Aue bei der ersten Numburgwanderung viel Interessantes zu berichten.

Armin Hoch, Botaniker im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz, zeigte die Pflanzen, die vor wenigen Tagen noch unter einer Schneedecke ruhten. Nun blühen die Adonisröschen, zu denen er noch eine Legende berichten konnte. „Sie werden auch als Tränen der Aphrodite oder Teufelsauge bezeichnet", sagte er. Ebenso begeistert waren die Wanderer von den tausenden Kuhschellen am Südhang der Osterkuppe, dessen Vorkommen zu den größten in der Region gehört.

Werner Engelke trägt sich in das Gipfelbuch der Osterkuppe ein.Werner Engelke trägt sich in das Gipfelbuch der Osterkuppe ein.Auf der Kuppe, fast 70 Meter über dem einstigen Vorwerk Numburg, erklärte Werner Engelke (80) wo früher die Gebäude gestanden haben. „Nach dem Krieg lebten im Vorwerk 107 Menschen", sagte er. „Ich weiß es deshalb so genau, weil meine Mutter Maria Engelke die Lebensmittelkarten ausgab." Am 17. Mai 1966 hatte Werner Engelke mit Frau Renate sowie den Töchtern Helga und Ursula dem Vorwerk  Helga Bauersfeld betreut die Naturschutzstation Numburg Helga Bauersfeld betreut die Naturschutzstation Numburg Numburg für immer den Rücken gekehrt und zog nach Kelbra. Der Abschied fiel ihnen nicht leicht. Besonders Tochter Helga erinnert sich noch gern an den Schulweg von der Numburg bis Kelbra.
„Wir hatten im heutigen Vereinshaus unsere Schule", sagte sie. „Jeden Tag zogen wir zu Fuß los. Irgendetwas lenkte uns immer ab. Ich glaube, wir waren kein einziges Mal pünktlich zum Unterrichtsbeginn." Vergessen wird sie die schöne Kindheit auf der Numburg nie. Heute betreut Helga Bauersfeld die Naturschutzstation Numburg und versorgte die Wandergruppe mit heißen Getränken.

Gerhard Werther zeigt ein Foto mit den ehemaligen Gebäuden des Vorwerks Numburg.Gerhard Werther zeigt ein Foto mit den ehemaligen Gebäuden des Vorwerks Numburg.

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Auf den Spuren der Zisterzienser in Sittichenbach

Über 20 Wanderer gehen auf Entdeckungstour.

BORNSTEDT/SITTICHENBACH

Manfred Schröter und Werner Reich (v.li.) begrüßten die Wanderer am Bauernstein in Bornstedt. Über 20 Wanderer gingen auf Spurensuche von Bornstedt nach Sittichenbach. Der Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“ hatte zu dieser Wanderung eingeladen.Manfred Schröter und Werner Reich (v.li.) begrüßten die Wanderer am Bauernstein in Bornstedt. Über 20 Wanderer gingen auf Spurensuche von Bornstedt nach Sittichenbach. Der Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“ hatte zu dieser Wanderung eingeladen.Offensichtlich sei es dem Dorfschulzen Kirmsz zu verdanken, dass es den Bauernstein in Bornstedt noch gibt. Das berichtete Werner Reich vom Heimat- und Geschichtsverein „Goldene Aue“, der zur ersten Wanderung des Vereins in diesem Jahr eingeladen hatte. Es war allerdings nicht die einzige Leistung des geschichtsinteressierten Dorfschulzen. Er soll auch eine Chronik verfasst haben, die allerdings verschollen sei. Dafür steht nicht weit vom Bauernstein entfernt der so genannte Bürgermeisterstein, den die dankbaren Einwohner von Bornstedt im Jahr 1839 ihrem Gemeindevorsteher Kirmsz gesetzt haben.

Am Wegesrand entdeckten die Wanderer historische Grenzsteine.Am Wegesrand entdeckten die Wanderer historische Grenzsteine.Trotz trüben Wetters hatten sich beim zweiten Anlauf für die Wanderung der Geschichtsfreunde von Bornstedt nach Sittichenbach  23 Wanderlustige am Bornstedter Bauernstein eingefunden. Jüngster in der Runde war der siebenjährige Paul Lehnhardt, der mit seinen Eltern und Opa Friedrich aus Nienstedt die Entdeckungstour in die Geschichte miterlebte. Natürlich gab es nicht nur in der Ortslage von Bornstedt „versteinerte“ Geschichte zu entdecken. Auch am Waldweg standen Grenzsteine und so manches Loch unter dicken Wurzeln großer Bäume lockte den Jungen geradezu heraus nachzusehen, ob darin Fuchs oder Dachs wohnen.

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Bauernstein unter Schneemütze

Nicht nur der Bauernstein in Bornstedt trug am Samstag eine Schneehaube. Witterungsbedingt hat Werner Reich die Wanderung verschoben. 

Bornstedt/ Neun Wanderlustige wollten am Samstag mit Werner Reich vom Heimat- und Geschichtsverein Goldene Aue wandern gehen. Traditionell lädt der Nienstedter die Vereins- und Wanderfreunde noch in den Wintermonaten zur Auftaktwanderung ein.

Nicht nur der Bauernstein in Bornstedt trug am Samstag eine Schneehaube. Witterungsbedingt hat Werner Reich die Wanderung verschoben. © Steffi Rohland Nicht nur der Bauernstein in Bornstedt trug am Samstag eine Schneehaube. Witterungsbedingt hat Werner Reich die Wanderung verschoben. © Steffi Rohland

In den vergangenen Jahren hatte er dabei auch immer Glück gehabt. Diesmal wurde es aufgrund der schneereichen Witterung nur eine Stippvisite am verschneiten Bauernstein in Bornstedt und ein Blick über die Kirchenmauer zum Epitaph eines Ritters.

Hans Buchberger und Manfred Schröter fotografieren den Bürgermeisterstein vor dem ehemaligen Amtshaus in Bornstedt.  © Steffi Rohland  Hans Buchberger und Manfred Schröter fotografieren den Bürgermeisterstein vor dem ehemaligen Amtshaus in Bornstedt. © Steffi Rohland

Manfred Schröter, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins, der von Berga den längsten Anfahrtsweg hatte, entdeckte aber mit dem Gespür des Kleindenkmalforschers, auch noch den so genannten Bürgermeisterstein. Dieser steht im Vorgarten des ehemaligen Amtshauses. Für sein Wandertagebuch und die Vereinschronik fotografierte Manfred Schröder den Obelisken, dessen Inschrift lautet: „Dem Herrn Schulzen KIRMSZ die dankbare Gemeinde." Die Einwohner von Bornstedt haben den Stein im Jahre 1839 gesetzt.Das Motiv fand auch Hans Buchberger vom Allstedter Heimatverein interessant. Weil er aus Klosternaundorf stammt, hätte ihn der Besuch des Klosters Sittichenbach besonders interessiert. Den kann er nun am 9. März 2013 erleben.

Da wird Werner Reich noch einmal ab 10 Uhr zur Wanderung „Bauernstein Bornstedt - Kloster Sittichenbach - Burg Bornstedt" einladen. „Natürlich hoffen wir dann auf wanderfreundlicheres Wetter", sagt Reich.